Jedes hintere KFZ Kennzeichen muss beleuchtet sein.
Bisher sorgten dafür von außen
angebrachte Leuchten. Das neue, von
3M entwickelte System besteht aus einer Flächenleuchte
und einem
transparenten Kennzeichen. Bei dieser innovativen Kombination ist
praktisch alles
anders. Gleich geblieben sind lediglich die
vorgeschriebenen Maße, die Schrift und die
retroreflek- tierenden
Eigenschaften. Das Herzstück des neuen Selbst Leuchtenden
Nummernschildes (SLN) bildet eine nur wenige Millimeter
starke
Flächenleuchte mit Licht Emittierenden Dioden (LED), die das
eigentliche, durchscheinende
Nummernschild beleuchtet. Dank dieser
LED-Technik ist die Beleuchtung langlebig und robust.
Für eine
gleichmäßige und gezielte Verteilung des Lichts auf der Oberfläche
sorgt eine spezielle optische
Folie aus dem Sortiment des
Erfinderkonzerns.
Ein Kunststoffrahmen schafft die Verbindung zwischen der
Beleuchtungseinheit und dem eigentlichen durchscheinenden
Nummernschild.
Leuchte und Reflektor in Einem
Als führender Hersteller von Reflexmaterialien
konnte 3M bei der Entwicklung des neuen Produktes auf
seine
langjährige Kompetenz im Bereich Verkehrssicherheit zurückgreifen.
Das retroreflektierende Kennzeichen ist durch einen Rahmen eingefasst und damit austauschbar mit der Flächenleuchte verbunden.
Hergestellt und weiterverarbeitet wird es mittels bereits
existierender Verfahren und kann nach
Markteinführung von
etablierten Schilderprägern angeboten werden.
Zur Energieversorgung nutzt das Selbst
Leuchtende Nummernschild (SLN) die 12-Volt- Bordspannung
des Autos.
Trotz höherer Leuchtkraft und wesentlich besserer Wahrnehmung
verbraucht die neue Technik
deutlich weniger Energie als die heute
übliche Kennzeichenbeleuchtung. Daher bietet das 3M System
nicht nur
modernste Technik fürs Fahrzeugheck, sondern trägt gerade dann zu
mehr Sicherheit im
Straßenverkehr bei, wenn Sichtbarkeit am
wichtigsten ist: bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit.
Neue Designmöglichkeiten für
Automobilhersteller
Mussten die Nummernschilder bisher einen Winkel
von acht Grad zwischen Kennzeichenoberfläche und
Beleuchtungseinheit
aufweisen, so ist diese designtechnisch aufwändige Anordnung mit dem
neuen
System nicht mehr notwendig, da Hinterleuchtung und
Kennzeichen jetzt eine Einheit bilden.
Automobildesignern bieten
sich dadurch neue Möglichkeiten der Fahrzeugheckgestaltung.
Ein
Raumgewinn von bis zu sieben Zentimetern kann erreicht werden.
Für
künftige Modellreihen ergeben sich damit individuellere
Gestaltungsvarianten. |